Finanz News 02.12.2024

Wir haben Angst, im Alter zu verarmen – zu Recht?

„Wir haben Angst, im Alter zu verarmen – zu Recht?“

Ein Ehepaar hat lange und viel gearbeitet. Nun steht die Rente an. Doch die beiden fragen sich, ob sie genug Ersparnisse haben. 

https://zeitung.faz.net/fas/wert-wohnen/2024-11-24/f192ad4f20415f298ae17f9fb9c6ed49/

 Ein Ehepaar steht kurz vor der Rente und macht sich Sorgen, ob ihre Ersparnisse reichen. Ihre Renten summieren sich auf 4000 Euro netto, die Ausgaben liegen jedoch bei etwa 5000 Euro. Dazu kommen geplante Anschaffungen und eine Haussanierung. Eine Finanzexpertin empfiehlt, die Ausgaben zu senken, Ersparnisse gezielt einzusetzen und Festgeld clever zu staffeln. Auch Zusatzeinnahmen, etwa durch Vermietung, wären möglich. Trotz der Lücke sind sie durch ihr Vermögen und ihre Immobilie gut abgesichert – bei kluger Planung sollte der Ruhestand sorgenfrei möglich sein.

Tipp vom Finanz Caddy:

Generell macht es Sinn, sich frühzeitig zu überlegen, wie hoch die Ausgaben in der Rente sind und ob die Einnahmen ausreichen. Sie sollten hier auch schlechtere Szenarien betrachten, also nicht nur den optimalen Fall. Oft sind die Ausgaben im Alter sowie die Steuern geringer. Falls Sie Ihren Lebensstandard im Alter erhalten oder besserstellen möchten, weil Sie z.B. mehr reisen möchten, dann sollten Sie frühzeitig dafür sorgen, dass Ihre Einnahmen im Alter höher sind – und nicht erst kurz vor dem Ruhestand.

Brauche ich einen Vermögensberater – oder kann ich das selbst?

Finanzwissen und ein einfaches ETF-Portfolio sind oft der bessere Weg, das eigene Vermögen zu verwalten. Warum Sie vor Fehlern keine Angst haben sollten.

https://zeitung.faz.net/faz/finanzen/2024-11-26/253703b181e51be69fa9509c0da7a493/

Berater bieten oft teure Produkte an, während ein selbst verwaltetes ETF-Portfolio günstiger und transparent ist. Honorarberater sind unabhängiger, aber kostenpflichtig. Vermögensverwalter richten sich an Kunden mit hohem Vermögen. Selbstverwaltung erfordert Zeit, Verantwortung und Basiswissen, kann aber langfristig genauso effektiv sein.

Tipp vom Finanz Caddy:

Das ist die spannende Frage. Einfach nur mal Geld anlegen, macht wenig Sinn. Sie sollten sich schon darüber informieren, was Sie mit Ihrem hart verdienten Geld machen sollen. Investieren Sie nicht in Anlageprodukte, die Sie nicht verstehen – auch wenn Ihr Berater Ihnen diese aufschwätzen möchte. Falls Sie sich selbst um Ihre Finanzen kümmern möchten, dann können Sie sich z.B. auch die Unterstützung eines Honorarberaters suchen, der Ihnen die wichtigsten Schritte aufzeigt. Falls Sie aber wenig Zeit in die Geldanlage investieren möchten, kann es schon Sinn machen sich einen Berater fürs Vermögen zu suchen. Aber auch hier gibt es große Unterschiede. Wichtig ist dass Sie wachsam bleiben und immer hinterfragen.

Umparken mit Zinsen vom Opel

Zweimal in Folge hat die EZB jetzt die Leitzinsen gesenkt. Und dieser Trend dürfte sich fortsetzen. Was passiert mit den Festgeldzinsen für Sparer?

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 Die EZB senkt erneut die Leitzinsen, was die Sparzinsen drückt. Festgeldzinsen sind auf den niedrigsten Stand seit Anfang 2023 gefallen, Tagesgeldzinsen ebenfalls rückläufig. Manche Anbieter bieten noch höhere Zinsen, doch diese sinken ebenfalls. Anleger sollten die Entwicklung im Blick behalten, da weitere Zinssenkungen erwartet werden.

Tipp vom Finanz Caddy:

Aktuell erhalten Sie für Fest- oder Tagesgeld noch 2-3% Zinsen. Falls Sie Ihre Notgroschen parken möchten oder sonstige Liquidität erst in 2-3 Jahren benötigen, ist es doch immer noch besser, 2-3% Zinsen zu erhalten bevor Sie es nur auf Ihrem Girokonto liegen lassen. Deshalb macht es Sinn, dass Sie Ihre Hausbank mit anderen Banken vergleichen und das Geld evtl. bei einem vertrauensvollen Anbieter mit hohen Zinsen parken.