Finanz News 03.03.2025
Schade, dass es keine Lindner-Rente gibt
Es hätte eine Chance auf eine richtig gute Reform bestanden, aber andere Werte wurden in der Abwägung wichtiger. Pragmatisches Regierungshandeln würde der Altersvorsorge so guttun.
Christian Lindner hätte mit einer Rentenreform seinen Namen verewigen können – doch dazu kam es nicht. Obwohl sein Konzept für die geförderte Altersvorsorge von Experten gelobt wurde, setzten sich andere politische Prioritäten durch. Höhere Renditen, mehr Diversifikation und flexiblere Auszahlungen – all das wäre möglich gewesen. Doch die Reform scheiterte, während frühere Modelle wie die Riester-Rente weiterbestehen. Die FDP ging pragmatisch an das Thema heran, anders als SPD, Grüne oder Union. Schade um die verpasste Chance – denn kluge Altersvorsorge braucht mehr Innovation und weniger Ideologie.
Tipp vom Finanz Caddy:
Unabhängig davon, für wen hier Partei ergriffen wird. Die letzte Regierung hat es nicht geschafft, die Rente zu reformieren. Die große Frage stellt sich: Wird es die nächste Regierung umsetzen? Da wir die Antworten nicht kennen, ist es umso wichtiger, dass Sie selbst vorsorgen, und zwar privat, ohne irgendwelche teuren Versicherungsprodukte. Am einfachsten funktioniert das auf die lange Sicht mit einem Wertpapiersparplan.
Das Ende der Zinssenkungen
EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel beginnt im EZB-Rat vor der März-Sitzung die Debatte über Stopp oder Pause der Leitzinssenkungen. Was sagen die anderen?
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/ezb-das-ende-der-zinssenkungen-110311896.html
EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel bringt das mögliche Ende der Zinssenkungen ins Gespräch. Nach fünf Senkungen liegt der Einlagensatz bei 2,75 %, nahe dem „neutralen Zins“. Während Ökonomen unterschiedlich reagieren, unterstützt Österreichs Robert Holzmann die Debatte, während Bundesbankchef Joachim Nagel vorsichtig bleibt. Piero Cipollone aus Italien warnt vor vorschnellen Entscheidungen. Trotz der Diskussion erwarten Experten, dass die EZB im März um 0,25 % senkt. Die langfristige Strategie bleibt offen. Bleiben Sie informiert über die neuesten EZB-Entscheidungen!
Tipp vom Finanz Caddy:
Ohne weitere Zinssenkungen bleiben Kredite teuer, aber dafür können Sie Ihr Barvermögen weiterhin zu einem gewissen Zinssatz in Tagesgeld oder Festgeld anlegen, hier ist es nur wichtig, dass Sie die richtige Bank auswählen. https://www.finanzcaddy.com/sparer-aufgepasst-die-heissesten-tagesgeld-deals-fuer-den-start-in-2025-2/
Was ist mit China und seinen Börsen los?
Chinas Wirtschafts-Wunderland ist nicht mehr wundervoll
Die chinesischen Aktienmärkte erleben dank der KI-Welle rund um DeepSeek und Alibaba einen Aufschwung. Investoren setzen auf Chinas Tech-Branche als neues Zugpferd der Wirtschaft. Doch während die Börsen boomen, bleiben fundamentale Probleme wie der Handelskrieg mit den USA, die Immobilienkrise und die schwache Konsumnachfrage ungelöst. Politisch bleibt der Einfluss der KP allgegenwärtig, was internationale Investoren weiterhin zögern lässt. Die Verlagerung von Produktionsstätten aus China in US-freundlichere Regionen nimmt zu. Gleichzeitig droht eine Deflationsspirale, da Unternehmen unter sinkenden Margen leiden und Konsumenten Käufe aufschieben. Ob die aktuelle Tech-Rallye nachhaltig ist, bleibt fraglich. Ohne strukturelle Reformen, mehr Transparenz und Zugang zu High-Tech-Vorprodukten stößt das Wachstumspotenzial an Grenzen. Chinas Börsen profitieren derzeit von einer günstigen Bewertung im Vergleich zur US-Konkurrenz – doch für eine langfristige Erholung braucht es mehr als nur eine KI-Euphorie.
Tipp vom Finanz Caddy:
Meine Empfehlung ist, dass Sie sich nicht aufgrund solcher und anderer Schlagzeilen verrückt machen, sondern dass Sie breit diversifiziert, weltweit anlegen. Achten Sie darauf, dass Sie sowohl in kleine als auch große Firmen investieren, dass die regionale Struktur ausgewogen ist und dass Sie mind. 5000 Unternehmen in Ihrem Portfolio haben – natürlich abgedeckt über die ETFs oder Indexfonds, die Sie kaufen.
