Finanz News 24.02.2025
Zu viel Sicherheit macht arm
Auf lange Sicht kostet Sicherheit mehr als ein paar schwankende Börsenjahre. Es gibt bessere Weg, sich gegen Rückschläge zu wappnen.
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Sicherheit kostet langfristig mehr als schwankende Börsenjahre. Viele unterschätzen Risiken, vor allem Jüngere, die von stabilen Renditen träumen, und Ältere, die aus Angst vor Verlusten zu konservativ investieren. Klassische Modelle wie das 60-40-Portfolio sind überholt und bieten auf lange Sicht zu geringe Renditen. Eine bessere Lösung ist, einen größeren Anteil in Aktien zu investieren und nur eine kleine Reserve für kurzfristige Verpflichtungen zu halten. Das Risiko zu scheuen kann langfristig die Rentabilität kosten – zu viel Sicherheit macht arm. Entscheidend ist, die Strategie an die eigene Lebenssituation und Risikotoleranz anzupassen.
Tipp vom Finanz Caddy:
Das Thema Sicherheit ist bei der Geldanlage wichtig. Deshalb sollte jeder Anleger oder jede Anlegerin sich über das eigene Risikoprofil Gedanken machen. Wie hoch sollen und dürfen Schwankungen bei der Geldanlage sein? Kann ich dann nachts noch ruhig schlafen? Grundsätzlich minimiert sich das Risiko bei einem ausgewogenen, breit diversifiziertem Depot auf die Dauer. Trotzdem muss man es auch „ertragen“ können, wenn es mal 40% abstürzt.
Rentenlücke eines Durchschnittsverdieners beträgt rund eine Million Euro
Laut Finanztip verlassen sich zu viele Menschen immer noch zu sehr auf die gesetzliche Rente und sorgen zu wenig privat vor. Empfohlen wird, frühzeitig 15 Prozent des Nettogehalts in einen global streuenden Aktien-ETF zu investieren , um später ausreichend abgesichert zu sein.
Die Rentenlücke für Durchschnittsverdiener kann bis zu einer Million Euro betragen – eine gewaltige Summe, die viele unterschätzen. Laut Finanztip verlassen sich noch immer zu viele Menschen auf die gesetzliche Rente und sorgen zu wenig privat vor. Wer im Alter finanziell abgesichert sein will, sollte frühzeitig 15 Prozent seines Nettogehalts in global streuende Aktien-ETFs investieren. Besonders Frauen sparen oft zu wenig fürs Alter. Die Lösung: Je früher Sie anfangen, desto geringer ist der Sparaufwand. Nutzen Sie die Zeit und schließen Sie Ihre Rentenlücke mit cleverer Altersvorsorge!
Tipp vom Finanz Caddy:
Vollkommen richtig! Fangen Sie so früh an wie möglich mit der privaten Vorsorge fürs Alter, und das am besten nicht über teuere Versicherungen, sondern über die eigene Geldanlage. Der Betrag von 1.000.000 Euro hört sich schrecklich hoch an, wenn Sie aber grob noch 30 Jahre nach Renteneintritt leben, wäre das jetzt ohne die Inflation etc. zu berücksichtigen 2000-3000 Euro pro Monat, die Ihnen fehlen. Wissen Sie ob der Betrag bei Ihnen auch so hoch ist? Lassen Sie doch einfach mal Ihren Rentenlücke berechnen – nicht dass Sie eine böse Überraschung erleben.
Berufsunfähigkeit wird günstiger
Die Tarife der Versicherungen sinken um sieben Prozent. Das ist gut für junge Leute – aber auch Bestandskunden können davon profitieren.
Die Beiträge für die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) sinken um durchschnittlich sieben Prozent! Dank der Erhöhung des Höchstrechnungszinses können Versicherer höhere Erträge erzielen – und geben diesen Vorteil an Sie weiter. Das bedeutet: Wer jetzt eine BU abschließt, zahlt weniger als noch vor einem Jahr. Aber auch Bestandskunden sollten prüfen, ob eine Aufstockung der Versicherung sinnvoll ist. Besonders profitieren Berufe mit geringem Risiko, etwa Büroangestellte. Doch auch für handwerkliche Berufe werden die Tarife attraktiver. Gleichzeitig verbessern sich die Leistungen: Die monatlichen Rentenzahlungen im Ernstfall steigen im Schnitt um fünf Prozent.
Tipp vom Finanz Caddy:
Ob eine BU für Sie Sinn macht, hängt immer vom eigenen Risikoprofil und dem Umfeld ab. Falls Sie eine BU haben oder eine benötigen, ist es immer zu empfehlen, dass Sie den Wettbewerb zwischen den Versicherern nutzen und vergleichen. Es mach auch Sinn, dass Sie Ihre aktuelle BU prüfen lassen und evtl. neue Angebote auch analysieren lassen. Nur so können Sie den maximalen Nutzen zu den geringsten Kosten erhalten.